Bericht SOK-Prüfer/innen-Fortbildung

Eine Prüferfortbildung im Stiloffenen Karate (SOK) fand jetzt im Dojo von Thomas Prast (5. Dan), Mitglied des KDNW-SOK-Teams, in Wuppertal statt. Er hatte den Lehrgang inhaltlich vorbereitet und seine Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. SOK-Koordinator Ludwig Binder (6. Dan) nutzte die Gelegenheit, den Prüfer/innen wichtige organisatorische und rechtliche Hinweise zu geben.

In einer ausführlichen Theorieeinheit beschäftigten sie sich mit der Frage, wie die Anforderungen an Prüflinge auf den verschiedenen Gurtniveaus im SOK vereinheitlicht werden können. In der sehr konstruktiven und fruchtbaren Diskussion wurde schnell deutlich, dass in dem Bereich eine entscheidende Herausforderung für die Zukunft des SOK liegt.

„An Anfang sind viele ausgebildete Prüferinnen und Prüfer aus unterschiedlichen Stilen in das SOK gewechselt“, erinnerte Thomas Prast an den Start des SOK durch den Deutschen Karateverband (DKV) im Jahre 2002. Später seien aber sehr viele  dazugekommen, die keine Vorausbildung und keine Vorerfahrungen gehabt hätten, fügte er hinzu.

Prast konfrontierte die Teilnehmer/innen mit drei Prüfungssituationen, zu denen sie Stellung nehmen sollten. Die Bandbreite der Antworten stützte die These des stellvertretenden SOK-Koordinators, dass es künftig verstärkt Angebote in Aus- und Weiterbildung von SOK-Prüfer/innen im Karatedachverband NRW (KDNW) geben muss, um hier einheitliche Standards zu bekommen.

Im Praxisteil ging es um Kata-Bunkai und um die Frage, inwieweit die Bunkai von der Selbstverteidigung abzugrenzen ist. Hier wurde deutlich, dass es wohl Abstimmungsbedarf bei der Abgrenzung gibt, da viele Prüfer/innen im Stiloffenen Karate die Kata-Bunkai offenbar zu stark unter dem Aspekt der Selbstverteidigung betrachten.

„Ich sehe die Bunkai ganz nah an der Kata und stelle den Nutzen in der praktischen Selbstverteidigung etwas in den Hintergrund“, so Thomas Prast. Beim Prüfungsschwerpunkt „Selbstverteidigung“ sei es natürlich ganz anders. Dort stünden die Fragen der Wirksamkeit und Effektivität von Techniken im Vordergrund.

Sehr zufrieden verabschiedeten sich die Teilnehmer/innen voneinander und überzogen den Lehrgang sogar zeitlich, weil sie so viel Gesprächsbedarf hatten. „Ich freue mich über diese Veranstaltung in meinem Dojo und werde gern wieder hier Angebote machen“, erklärte Thomas Prast abschließend.

Text und Foto: Detlef Hans Serowy

Die nächsten Termine:

dezember

07dez(dez 7)9:0008(dez 8)14:30Trainer:innen- B – Ausbildung, Breitensport - Teil 3Hachen, Sportschule

13dez(dez 13)18:0015(dez 15)13:00AusgebuchtKlausur: Karate-dô und MeditationHachen, Sportschule

januar

11jan8:0022:00Rhein ShiaiNürburgring Arena

18jan10:0013:00Dananwärter:innen-LehrgangTSC Eintracht Dortmund

18jan10:0017:00Trainer:innen- C – Ausbildung, Leistungssport - Teil 1TSC Eintracht Dortmund

18jan13:0018:00KDNW-Trainer:innenmeeting 2025TSC Eintracht Dortmund

Ähnliche Artikel:

Menü
X