(EMA) Leistungssportreferent Detlef Tolksdorf und KDNW-Präsident Rainer Katteluhn rufen Master-Kader ins Leben.
Sportlicher Ehrgeiz – auch im Karate – kennt bekanntlich keine Altersgrenze.
Sowohl Karateka, die bereits Dan-Träger und „lange dabei“ sind, als auch Einsteiger, die im „Master“-Alter (ab 30 Jahren) mit Karate beginnen, entwickeln oftmals großes Interesse, von Talent ganz abgesehen, für den Wettkampfsport. Je nach Vereinsgröße und -struktur kann jedoch wettkampforientiertes Training nicht grundsätzlich und generell Teil des Trainingsplans sowie -alltages sein, und so auch nicht landesweit vereinsdeckend angeboten werden. Manch einer steht mit seinem Interesse an weiterführendem Kumite-Training im Dojo vielleicht „allein auf weiter Flur“, andere haben möglicherweise Interesse, jedoch keine genaue Vorstellung. Viele Varianten, ein Ergebnis: theoretisches Interesse „ja“, praktische Durchführung oder Umsetzung „nein“.
Genau hier setzt das gemeinsame Projekt von Leistungssportreferent Detlef Tolksdorf und KDNW-Präsident Rainer Katteluhn an. Der geplante KDNW-Master-Kader wird wettkampforientiertes Technik- wie Taktiktraining bieten und lädt interessierte Karateka im Master-Alter aus den KDNW-Dojos ein, um gemeinsam all die Aspekte zu teilen, die zum Wettkampfsport gehören. An erster Stelle steht das gemeinsame Training, das jeweils abwechselnd in den Dojos der beiden Initiatoren stattfinden wird. Auf diese Weise erhalten die Wettkampfinteressierten die Gelegenheit, sich im Team mit Gleichgesinnten gleicher Altersstruktur unter professioneller Leitung auf Turniere und Meisterschaften vorzubereiten. Weiterführend werden dann Turniere gemeinsam als Team besucht. Neben den sportlichen Vorteilen, die sich für die Mitglieder des Master-Kaders ergeben, steht zusätzlich bzw. vor allem Teamgeist, der sich aus den gemeinsam verbrachten Trainingseinheiten entwickelt, im Vordergrund. Gemeinsam macht alles noch mehr Spaß, und die Gemeinsamkeit wiederum fördert die Leistung. Sich zusammen vorbereiten, trainieren, verbessern, entwickeln, unterstützen, anfeuern, sich miteinander freuen, zusammen feiern – das wird der Master-Kader des KDNW!
Beide Initiatoren vereinen in sich alles, was für ein solches Projekt notwendig ist.
Der Leistungssportreferent des KDNW Detlef Tolksdorf (7. Dan) betreibt sein 1977 aktiv Karate und ist Gründer und Cheftrainer des Taiko Dojos und des TAIKOSPORT Gesundheitsparks Tolksdorf. Der Inhaber der A-Prüfer Lizenz erkämpft in seiner aktiven Karatelaufbahn u. a. Deutsche Meister-, Deutsche Vizemeister- und mehrfache Landesmeistertitel. Seine Aktivität als Wettkämpfer hatte damit jedoch kein Ende: seit 2008 nimmt er wieder an Meisterschaften im Kumite teil und wurde bei den European Masters Games 2008 in Malmö/Schweden Dritter, beim Internationalen Shotokan-Cup 2009 Erster und 2010 Dritter bei den Deutsche Meisterschaften der Masterklassen. Ganz Aktuell in 2017 errang er beim JKS-Continental Cup den zweiten Platz Ü50.
KDNW-Präsident Rainer Katteluhn (7. Dan, A-Trainer), Cheftrainer des Karate-Dojo Ge-Buer, trainiert seit seinem 17. Lebensjahr Karate und blickt auf eine erfolgreiche Wettkampfkarriere mit vielen Erfolgen – einzeln und im Team u. a. mit dem jetzigen Bundestrainer Kumite Thomas Nitschmann sowie Wolfgang Henkel – zurück. Er kämpfte jahrelang in der Bundesliga und gehörte dem Landeskader an; als „Master“ trat er 2008 wieder am dem Tatami an und erkämpfte sich direkt den Titel des Deutschen Meisters.
Die besten Voraussetzungen also, um interessierte und engagierte Master-Karateka mit Erfahrung, Können, Kompetenz und Verständnis in einem Kader-Team zusammen- und nach vorne zu bringen.
Trainingstermine werden bald über den KDNW bekanntgegeben.
Text: KDNW
Foto: Altmann