Während der Schulferien gab es bei den Kamener Karateka wieder das mittlerweile schon über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Sommertraining.
Dank der guten Kontakte von Jürgen Beuerlein konnte auch in diesem Jahr wieder die Dreifachturnhalle des Berufskollegs in Bergkamen genutzt werden.
Dieses spezielle Training, das über die gesamten Ferien an je 2 Trainingsabenden pro Woche stattfindet, bietet der KKB e.V. schon seit dem Jahr 2000 an. Es richtet sich insbesondere an die Oberstufe, teilnehmen können aber auch Leute, die noch nicht so lange trainieren.
Jedes Jahr bildet ein bestimmter Aspekt aus dem Goju-Ryu Karate-Do den Schwerpunkt, so z.B. eine Kata, Partnerübungen, aber auch Basics. Dieser Aspekt kann dann viel intensiver behandelt werden als beim herkömmlichen Training.
In diesem Jahr stand die Kata Sesan auf dem Programm. In den ersten drei Wochen leitete Jürgen Beuerlein das Training. Er richtete sein Augenmerk auf die korrekte Ausführung der Kata und auf das Verstehen der Kata durch ihre Umsetzung in der Bunkai. Die einzelnen Sequenzen wurden zunächst als Omote-Form ausgeführt. Anschließend konnten die Teilnehmer sich alternative Möglichkeiten erarbeiten. Dabei wurden zwischendurch die Techniken immer wieder auch an der Pratze geübt.
In den letzten 3 Wochen führte Christian Winkler das Training fort. Christian machte vor allem deutlich, dass bei vielen Braun- und Schwarzgurten die Techniken immer noch zu statisch ausgeführt werden. Es wurde viel mit dem Partner und an den Pratzen gearbeitet, um Timing, Schnelligkeit und Bewegungsfluss zu verbessern, denn nur so können die Techniken überhaupt ihre Wirkung richtig entfalten.
In der letzten halben Stunde jeder Trainingseinheit waren die Karateka angehalten, eigenverantwortlich zu arbeiten, d. h. man konnte Konditionsübungen machen, die Kata noch einmal üben oder was man sonst für das eigene Vorankommen benötigt.
Wieder einmal fand das Sommertraining großen Anklang. Wie schon in den Vorjahren nahmen auch viele Leute aus anderen Dojos, wie z.B. Duisburg, Senden und Lüdinghausen, daran teil.
Text und Foto: Heike Buck