Prüfer-LG SOK

30 Prüferinnen und Prüfer des Stiloffenen Karate in Nordrhein-Westfalen trafen sich jetzt im Fitnessland Kensho von Kata-Landestrainer Dirk Schauenberg in Neukirchen-Vluyn zum obligatorischen Lizenzlehrgang. SOK-Koordinator Ludwig Binder (6. Dan) unterrichte die Prüfer über aktuelle Entwicklungen und Landestrainer Thomas Prediger gestaltete zwei Trainingseinheiten zum Kumite-Schwerpunkt in der SOK-Prüfungsordnung. 

Ludwig Binder fand deutliche Worte zur aktuellen Lage des Stiloffenen Karate in NRW: „Wir streben eine Satzungsänderung des Karate Dachverbandes NRW an, die uns eigenständige Entscheidungen in unseren Angelegenheiten ermöglichen soll.“ Zwar sei das SOK keine Stilrichtung, die darin organisierten Aktiven sollten aber – wie in den Stilrichtungen – darüber entscheiden dürfen, wer sie repräsentiert und welche Aktivitäten sie betreiben wollen. 

Gegenwärtig setzt das KDNW-Präsidium einen Koordinator für den SOK-Bereich ein. Künftig sollen die SOK-Aktiven diesen Koordinator und weitere Verantwortliche wählen können. „Damit wäre sichergestellt, dass wir über unsere eigenen Angelegenheiten entscheiden und nicht jemand in das Amt des SOK-Koordinators kommt, der von den Aktiven nicht legitimiert ist“, stellte Ludwig Binder klar. 

„Wir brauchen uns in keiner Hinsicht verstecken“, betonte der Ex-KDNW-Vizepräsident. Alle Landestrainer seien im SOK organisiert, es gebe in den Reihen der rund 3.000 gemeldeten Mitglieder viele Top-Trainer und herausragende Spezialisten in den Bereichen Kata, Selbstverteidigung und Kumite. Das SOK strebe gleichwohl keinen Wettbewerb mit anderen Stilrichtungen an.  

„Wir machen mit unserer Prüfungsordnung ein Angebot und die mündigen Sportlerinnen und Sportler im KDNW können selbst entscheiden, ob sie es annehmen“, erklärte Ludwig Binder. Die SOK-Prüfungsordnung sei anspruchsvoll und gebe Karateka im Kyu- und im Dan-Bereich die Möglichkeit, mit den Katas und Grundschultechniken ihrer jeweiligen Stilrichtung anzutreten und außerdem einen Schwerpunkt passend zu ihren Neigungen zu wählen.  

Wie richtig diese Aussagen zur Prüfungsordnung sind, machte Landestrainer Thomas Prediger anschließend in seinen beiden Praxisteilen deutlich. „Man muss kein junger Wettkämpfer sein, um seine SOK-Prüfung im Schwerpunkt Kumite ablegen zu können“, betonte er. In der Prüfung komme es nicht drauf an, wer irgendwie einen Punkt mache. „Es geht darum, saubere Techniken zu demonstrieren“, sagte der Landestrainer und verdeutlichte den Prüfern, was er sich darunter vorstellt. 

Von seinem Training konnten auch die Prüferinnen und Prüfer profitieren, die den Wettkampf nicht zu ihrem Schwerpunkt zählen und genau darum ging es Thomas Prediger. Wer eine Lizenz im SOK halte, müsse auch in der Lage sein, alle Schwerpunkte dieser Prüfungsordnung kompetent abprüfen zu können, so seine Forderung. Für das Verständnis der Anforderungen sei aber nichts besser als eigene praktische Erfahrungen. 

Zum Abschluss des Lehrgangs lud Ludwig Binder alle Aktiven des SOK zum KDNW-Landesverbandstag 2013 ein. „Dort wird über die Satzungsänderung entschieden und wer die Selbstverwaltung des SOK in NRW will, sollte auch kommen und entsprechend abstimmen“, erklärte der Koordinator. Er wies außerdem auf die beiden SOK-Danprüfungen hin, die am 20. April 2013 in Rheda-Wiedenbrück angeboten werden. Dort sind Prüfungen vom 1. bis 5. und vom 6. bis 8. Dan möglich, die Prüfer sind Fritz Nöpel (9. Dan), Shuzo Imai (8. Dan), Ulli Heckhuis (7. Dan) und Ludwig Binder (6. Dan). 

Text und Foto: Detlef Serowy

Die nächsten Termine:

dezember

07dez(dez 7)9:0008(dez 8)14:30Trainer:innen- B – Ausbildung, Breitensport - Teil 3Hachen, Sportschule

13dez(dez 13)18:0015(dez 15)13:00AusgebuchtKlausur: Karate-dô und MeditationHachen, Sportschule

januar

11jan8:0022:00Rhein ShiaiNürburgring Arena

18jan10:0013:00Dananwärter:innen-LehrgangTSC Eintracht Dortmund

18jan10:0017:00Trainer:innen- C – Ausbildung, Leistungssport - Teil 1TSC Eintracht Dortmund

18jan13:0018:00KDNW-Trainer:innenmeeting 2025TSC Eintracht Dortmund

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