Vorführung bei hochrangig besetzter Veranstaltung in Brüssel – European Games als Bewerbung für Tokio 2020 – DKV bennent bayerische Delegation
Gladbeck/Brüssel. Deutsche Karateka werben um die Aufnahme der Kampfkunst in das olympische Programm 2020: Beim Europäischen Abend des Sports am 6. Mai in Brüssel wird eine bayerische Delegetion mit drei Vertretern des Deutschen Karate Verbandes e.V. (DKV) diese Ambitionen unterstreichen. Die Münchner Ilja Smorguner, Vizeweltmeister in der Disziplin Kata Einzel Herren, sein Trainer Michael Schölz und Martina Resch werden Karate in der einzigen sportlichen Vorführung des Abends präsentieren. Gastgeber ist das Europäische Olympische Commitee, Veranstalter der ersten European Games.
„Für uns ist das eine großartige Gelegenheit, unseren Sport auf der europäischen und politischen Ebene vorzustellen“, sagt der Präsident des DKV, Wolfgang Weigert. Er ist zugleich als Mitglied des Executive Committees der World Karate Federation (WKF) der Beauftragte für die olympischen und paralympischen Beziehungen der WKF. Als Gäste werden unter anderem der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, die Spitze des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB).
„Karate verdient die Aufnahme in das Programm“, sagt Weigert. Die WKF setzt dabei nach drei erfolglosen Anläufen auch auf die Agenda 2020 des IOC, nach der künftig Ausrichterstädte zwei Sportarten für die Spiele vorschlagen können. „Wir haben gute Chancen, dass Tokio als übernächster Ausrichter uns mit Baseball vorschlagen wird“, ist sich Weigert sicher; eine Entscheidung trifft das IOC 2017 bei seiner Session in Lima (Peru). Für Karate spreche unter anderem die große Zahl an Aktiven, die über 100 Millionen Menschen beträgt. Dazu komme die Verbreitung auf allen Kontinenten und die Jugendfreundlichkeit des Karate. „Außerdem haben wir unter anderem mit der Weltmeisterschaft 2014 in Bremen bewiesen, dass wir hochattraktiven Sport bieten“, sagt Weigert.
Den wollen die Karateka auch bei den ersten European Games bieten, die im Juni in Baku (Aserbaidschan) ausgetragen werden. Als eine von vier nicht olympischen Sportarten präsentiert sich die Kampfkunst auch hier. Der DKV ist mit fünf Athleten vertreten. „Damit erreichen wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg nach Olympia“, sagt Weigert. Bereits in den Pan-American-Games, den Spielen der beiden Amerikas, ist Karate erfolgreich vertreten.
Über den DKV
Der Deutsche Karate Verband e.V. ist der Fachverband für Karate in Deutschland. Er vertritt als Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB) mehr als 180.000 Aktive in über 2.500 Vereinen. Er ist zudem Mitglied in der IOC-anerkannten World Karate Federation. Der DKV wird als Spitzenverband vom Bundesministerium des Inneren gefördert und war unter anderem Gastgeber der Weltmeisterschaften 2000 und 2014. Derzeit befindet sich die Nationalmannschaft auf Platz fünf der Weltrangliste. Der Verband ist nicht an Karate-Stilrichtungen gebunden und vertritt neben dem Leistungssport unter anderem auch Karate als Gesundheitssport, Karate für Ältere, Karate für Menschen mit Behinderung, Sound-Karate und Karate zur Selbstverteidigung.
Hinweis
Für Rückfragen zur Veranstaltung und dem Thema Karate und Olympia steht Ihnen Herr Weigert zur Verfügung. Gern vermitteln wir ein Gespräch.
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