Gleich sechs hohe Dan-Graduierungen gab es bei der Prüfung des Deutschen Karate Verbandes in den Räumen des TV Jahn Rheine kurz vor Weihnachten: Dr. Martina Lohmann (Osnabrück, Niedersachsen) und Mustafa Kamel (Langenfeld, NRW) wurden mit dem 8. Dan Goju-Ryu Karate-Do ausgezeichnet. Dieter Demuth (Flensburg, Schleswig-Holstein) und Thomas Richtsteig (Beeskow, Brandenburg) erhielten den 7. Dan. Alexander Jährig (Eibau, Sachsen) und Heinz Niesing (Emsdetten, NRW) wurden mit dem 6. Dan ausgezeichnet.
Eine Dan-Prüfung ab dem 6. Dan funktioniert etwas anders als die Dan-Prüfungen vom Junior- bzw. 1. Dan bis zum 5. Dan: Die Prüflinge müssen sich bereits viele Monate vorher schriftlich um die Zulassung zur Prüfung bewerben. Ausschlaggebend für die Zulassung ist der Inhalt des beigefügten Karate-Lebenslaufs, der die individuellen Aktivitäten und Verdienste der Prüflinge um die Kampfkunst Karate-Do reflektiert. Wird die Zulassung erteilt, können sich die Karateka beim Deutschen Karate Verband zu einer Prüfung anmelden, die für die Prüfung für Hohe Dangrade angeboten wird – die Graduierungen der Prüfer müssen entsprechend hoch sein. In der Prüfung wird eine Kata mit ihrer Bunkai gezeigt.
Der GKD gratuliert außerdem folgenden Prüflingen sehr herzlich:
- 5. Dan: Jürgen Kopitzki (Ibbenbüren)
- 4. Dan: Maria Evers (Emsdetten), Claudia Mersch (Rheine)
- 3. Dan: Monika Hagen (St. Arnold), Steffen Müller (Castrop), Maya Shoair (Osnabrück), Christian Vornhülz (Osnabrück)
- 2. Dan: Marvin Epping (Vreden), Ulrich Kadell (St. Arnold), Fabian Kamp (Ibbenbüren), Peter Porschewski (Langenfeld), Petra Stegemann (Rheine), Nico Wennemann (Ochtrup) und Jens Zimmer (Vreden)
- 1. Dan: Merritt Huynh (Münster), Paulinka Mersch (Rheine) und Thomas Schöning (SG Langenfeld Reusrath)
Das Prüfungsgremium war mit Ulrich Heckhuis (9. Dan), Frank Beeking (9. Dan) und Horst Espeloer (8. Dan) höchstkarätig zusammengesetzt. Ulrich Heckhuis erläuterte vor Verleihung der Urkunden den wohl deutlichsten Unterschied zwischen traditionellem und Sportkarate: Während das traditionelle Karate wirkungsorientiert ist, funktioniert das sportliche Karate punkteorientiert. So muss in den Prüfungen wirkungsorientiertes Karate-Do gezeigt werden. Dies noch verstärkt in das eigene Training mit aufzunehmen, gab er den Karateka als Aufgabe für die Zukunft mit auf den Weg.
Ein besonderer Dank geht an die Helferinnen und Helfer des TV Jahn Rheine, die für eine freundschaftliche, herzliche Atmosphäre gesorgt haben und an den TV Jahn Rheine, der gleich drei Hallen für die Prüfung und fürs Aufwärmen der Sportlerinnen und Sportler zur Verfügung gestellt hat.
Text: Frank Beeking und Judith Niemann
Foto: Judith Niemann
(ema)