Kata und Bunkai waren die Schwerpunktthemen des Dansha-Lehrganges, der am 10. März 2013 unter der Leitung von Fritz Nöpel und Alf Lehmann stattfand.
Rund 30 Teilnehmer/innen aus dem Braun- und Schwarzgurtbereich hatten sich im Kamener Dojo eingefunden.
Zunächst einmal stand die Vermittlung von Hintergrundwissen auf dem Programm. Um zu einem tieferen Verständnis unserer Stilrichtung zu gelangen, muss man sich mit der chinesischen Sicht – nicht nur auf die Kampfkunst sondern auf die Dinge im Allgemeinen – beschäftigen. So haben zum Beispiel die Geschichten, die es zu den Kata gibt, nicht nur die Funktion, sie lebendig zu halten, sondern sie vermitteln auch Wissen über die Historie Chinas. Daneben spielen auch die Charakterschulung und Gesundheitsförderung eine große Rolle.
Fritz Nöpel ging auf die große Vielfalt der Techniken in unserer Stilrichtung ein und machte den Unterschied zwischen Omote und Okuden deutlich.
Im praktischen Teil wurde Omote Bunkai anhand einzelner Passagen der Kata Seeinchin, Sepai und Sesan geübt. Hierbei erläuterte der Meister auch die Rolle der verschiedenen Tiere in der Kampfkunst. Ganz wichtig für die Umsetzung dessen, was die Kata zeigt, ist Ehrlichkeit zu sich selbst: „Was kann ich eigentlich? Warum klappt diese oder jene Technik nicht? Ist sie für mich nicht geeignet oder muss ich härter trainieren, damit ich es schaffe?“
Die Atmungs-Kata Tensho und Sanchin wurden ebenfalls geübt, wobei die jeweiligen Charakteristika herausgestellt wurden.
Zum Schluss erzählte der Meister noch die Geschichte zur Kata Sanchin.
Text und Foto: Heike Buck