Nach der Begrüßung der rund 50 Teilnehmer/innen am 14. November 2015 in Bochum informierte Bernd Milner (9. Dan, Stilrichtungs- und Prüferreferent Shotokan im KDNW), dass die bisherige Prüfungsordnung im Jahr 2016 überarbeitet werden wird, um sie den fortschreitenden Entwicklungen innerhab des DKV anzupassen.
Das Aufwärmtraining bestand aus Koordinationsübungen und mündete in Übungen zur Ganzkörperspannung mit dem Partner.
Für alle Prüfer/innen, die gleichzeitig auch Trainer sind, empfahl Bernd die Einheitlichkeit in der Ausführung unserer Kata. Dadurch lasse sich die Stilrichtung Shotokan einheitlich aufrechterhalten und weitervermitteln. Dies wurde an Beispielen aus den Kata, wie dem Tettsui-Uchi in der Heian Shodan, der Ausholbewegung in der Heian Nidan, dem Fumi-Komi in der Heian Sandan, geübt.
Desweiteren stand das Thema „Sprünge“ auf dem Tagesprogramm. Insbesondere bei Älteren und Sportlern mit Handicap empfahl Bernd, die Sprünge durch „Schritte“ zu ersetzen. Die Anwesenden unterstützten die Auffassung, dass Kata wie Heian Godan, Empi, Meikyo, Kanku-Sho und Unsu so dieser Zielgruppe erhalten bleiben können und sollen.
Mit der Kata Hangetsu forderte Bernd die volle Aufmerksamkeit. Die darin enthaltenen Abwehrtechniken Chudan-Shuto-Uke und Gedan-Shuto-Uke gegen Fußtritte und Fausttechniken des Partners brachten den Adrenalinspiegel noch mal richtig in die Höhe. Die Stände wie Hangetsu-Dachi, Kokutsu-Dachi und im DKV auch Zenkutzu-Dachi fanden unterschiedliche Anwendungen.
Das Seminar endete nach einem gut strukturietem Unterricht, wobei neben Bernds qualifizierter Leitung auch die Mitarbeit von Seiten der Teilnehmer/innen gewürdigt werden muss.
Text: Ulrich Helbig