Vom 22. bis zum 24. November 2024 wurde erstmals der WKF Karate World Cup ausgetragen. Bei diesem neuen Wettkampfformat traten je 20 Teams in den vier Kategorien Kata Team Damen und Herren und Kumite Team Damen und Herren an. 43 verschiedene Nationen konnten sich qualifizieren – darunter auch Deutschland. Der Deutsche Karate Verband schickte insgesamt drei Teams.
Die Kategorien wurden jeweils in vier Pools unterteilt, in denen fünf Teams im Round-Robin-Modus (also “Jeder gegen Jeden”) antraten. Die jeweils beiden besten Teams qualifizierten sich für die Viertelfinals, deren Sieger in die Halbfinals einzogen. Während die Sieger der Halbfinals um Gold kämpften, traten die Verlierer um Bronze an.
Das deutsche Damen Kumite Team (mit Shara Hubrich aus NRW), das zuletzt bei der Europameisterschaft Gold geholt hatte, traf auf Japan, Australien, Türkei und Senegal. Gegen Senegal gelang ein 2:1 (Shara Hubrich – Maimouna Niang 3:5; Johanna Kneer – Mariama Sow 10:0; Madeleine Schröter – Ndeye Cisse 6:1). Gegen Japan unterlagen die deutschen Damen 1:2 (Johanna Kneer – Sumire Sugata 1:1, Senshu Kneer; Shara Hubrich – Sarara Shimada 0:5; Mia Bitsch – Rina Kodo 3:6). Gegen Australien folgte ein klarer 2:0-Sieg (Madeleine Schröter – Olivia Clifford 2:2; Johanna Kneer – Iris Webb 8:3; Mia Bitsch – Georgie Lawrence 10:4) und gegen die Türkei eine 0:3-Niederlage (Johanna Kneer – Eda Eltemur 3:5; Mia Bitsch – Sudenur Aksoy 5:7; Shara Hubrich – Fatma Yenen 5:6). Damit konnte das Team leider der Favoritenrolle nicht gerecht werden und verpasste den Einzug ins Viertelfinale.
Das deutsche Herren Kata Team sah sich in der Gruppenphase konfrontiert mit der Türkei, Kolumbien, China und Aserbaidschan. Und das Damen Kata Team konkurrierte mit Italien, Brasilien, Botswana und China. Auch sie konnten sich nicht ins Viertelfinale durchsetzen. Ein deutsches Herren Kumite Team hatte sich nicht qualifiziert.
Somit gab es leider keine deutschen Medaillen in Pamplona.
Mit Thomas Nitschmann als DKV-Leistungssportreferent sowie den beiden internationalen Kampfrichtern Uwe Portugall (nominiert durch die WKF) und Eva Mona Altmann waren drei weitere Karateka aus NRW in Pamplona. Uwe war in der Appeals Jury eingesetzt und Eva Mona als Tatami Manager Assistant. Beiden gelang es außerdem, sich in die Finalauswahl der Referees durchzusetzen, wo sie in den Kata- und Kumite-Medaillenkämpfen eingesetzt wurden.
Fotos: Brigitte Kraußer, DKV
(ema)