Thema des Dansha-Lehrgangs, den der TV Jahn Rheine am 12. September 2021 ausrichtete, war Selbstverteidigung und Kata-Bunkai in der Dan-Prüfung.
Kata sind bekanntlich der Schlüssel der jeweiligen Stilrichtung. Die Anwendung der Techniken mit Partner:in muss daher überzeugend die Stärken der Stilrichtung zum Ausdruck bringen. Schwerpunkt des Lehrgangs waren die Anforderungen, die sich aus dem Prüfungsprogramm ergeben. Die Teilnehmenden, mit zwei Frauen und zehn Männern waren diesmal die weiblichen Karateka in der Minderheit, nutzten die Gelegenheit, sich ein individuelles Feedback zu ihren Technikausführungen und Anregungen zur Optimierung der eigenen Leistung im kollegialen Austausch zu holen.
Schwerpunkte waren neben freien Selbstverteidigungsübungen die Kata zum ersten, dritten und vierten Dan und deren realistische Anwendung. Lehrgangsleiter Frank Beeking legte besonderen Wert auf die unterschiedlichen Beurteilungsschwerpunkte. Während beim ersten Dan die saubere Ausführung von Standardtechniken auf hohem Niveau gefordert wird, ist zu höheren Dan-Graden zunehmend auch die Vielfalt der technischen Varianten der Kampfkunst und die reaktive Anwendung geeigneter Techniken in Einklang zu bringen. Besonders im Prüfungsteil „Goshin-Jitsu-Kumite“ dürfen nicht nur einstudierte Techniken abgespult werden, sondern die Fähigkeit, auf abweichende Situationen angemessen reagieren zu können, muss deutlich erkennbar sein.
Nach einer kurzen Begrüßung und Ablaufbesprechung übten die Karateka jeweils mit Partner:in Kombinationen ein, die anschließend vorgetragen wurden. Dazu gab es dann jeweils ein kurzes Feedback. Stärken und Optimierungspotentiale wurden offen angesprochen und dann für weitere Übungen genutzt.
Text und Foto: Frank Beeking
(ema)
