Verschwitzte, zufriedene Menschen konnte man Mitte Januar in der Sporthalle sehen, als die letzte Einheit des Gedächtnislehrgangs für Hanshi Fritz Nöpel zu Ende gegangen war. Bereits zum dritten Mal hatte die Karate-Abteilung des TuS St. Arnold e.V. zu diesem Anlass eingeladen. Die Verbundenheit zum verstorbenen Großmeister, zum Ausrichterdojo und die Neugierde auf die Inhalte des Referententeams hatten für eine volle Halle gesorgt. Selbst aus der Schweiz waren Karateka angereist.
Als Lehrgangsreferenten waren Judith Niemann, Horst Nehm und Jürgen Kestner dabei.
Judiths Schwerpunkt lag bei Prinzipien und Schwerpunkten aus dem Katatraining. Dabei ging es ihr um Impulsgebung in den Techniken, schnelle Standwechsel und die Kunst der richtigen Gewichtsverlagerung.
Horst Nehm, den viele eher als Funktionär in KDNW, GKD und EGKF kennen, nahm bekannte Kumite-Ura Formen und hielt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, stets konsequent und ohne Kompromisse zu trainieren. Er brachte auch eigene Formen mit, die er eindrucksvoll mit seinem Partner Fritz-Peter Schlüter demonstrierte. Intensiv erläuterte und zeigte er die notwendigen starken Drehimpulse, die bei enger Distanz zum Partner notwendig sind. In der Umsetzung wurde vielen Teilnehmern deutlich, dass halbherziges Agieren nicht zum Ziel führt.
Jürgen Kestner, der ein enges Verhältnis zu Hanshi Fritz Nöpel pflegte und ihn als wichtigen Lehrer bezeichnete, fokussierte auf die Selbstverteidigung. Seine Lehrgangseinheit hatte schwerpunktmäßig die Technikausführung in der Bewegung am Partner im Fokus. Realistische Bewegungsabläufe wurden intensiv trainiert.
Alle drei Referenten nahmen immer wieder Bezug zum verstorbenen Großmeister Fritz Nöpel. Interessant waren dann auch Zitate aus seinem Buch „meine Reise ins Herz der Kata“, das kurz nach seinem Tod durch Martin Nienhaus veröffentlicht wurde.
Der Lehrgang war geprägt von einer angenehmen, freundschaftlichen Atmosphäre – ganz im Sinne des Großmeisters Fritz Nöpel.
Text: Heckhuis, Niemann
Fotos: Alexandra Höner
(ema)