Die Stilrichtung Kempo führte unter der Leitung von Stilrichtungsreferent Andreas Graßl den ersten Landeslehrgang in NRW durch. Die im Aufbau befindliche Stilrichtung erfreute sich über ein aus Sicht des Kempo großes Teilnehmerfeld. Rund dreißig Sportler aus verschiedenen Kempo-Vereinen nahmen an dem Lehrgang mit dem Titel: „Bedeutung der Sifats im Kempo“ in Ostwestfalen-Lippe teil. Darunter auch Vereine, die sich für eine Mitgliedschaft im KDNW interessieren.
Mit einer einleitenden Präsentation und einem kurzen Video zum Thema Sifats im Kempo, stellte Lehrgangsleiter Graßl wichtige Trainingswerkzeuge vor, die die Optimierung des Sifats mit allen Aspekten positiv beeinflussen.
Andreas Graßl ist Anfang 2017 mit seinem Verein Karate Team Lippe e.V. in den KDNW eingetreten. Sein Ziel, die zu dieser Zeit eher inaktive Stilrichtung Kempo aufzubauen und weiterzuentwickeln. Das Präsidium des KDNW gab dazu grünes Licht und Andreas selbst wird dabei intensiv von Stefan Krause unterstützt. Da der Verein Karate Team Lippe e.V. zu dem Zeitpunkt der vermutlich einzig aktive Kempo Verein im KDNW war und somit Wahlen eines Stilrichtungsreferenten keinen Sinn machten, setzte das Präsidium Andreas Graßl als Stilrichtungsreferenten Kempo im KDNW ein. Somit stand der bis heute andauernden Aufbauarbeit nichts mehr im Weg. Wichtig für seine Aufbauarbeit sei aus Sicht Graßls aber die Qualität der Vereine, nicht die Quantität.
„Ich selbst habe mich nach über 40 Jahren Kampfsporterfahrung beim Eintritt in den KDNW lediglich auf den ersten Dan einstufen lassen. Inzwischen habe ich aber die Prüfung zum 2. Dan DKV abgelegt und trainiere intensiv für den 3. Dan DKV. Ich wollte damit ein Zeichen setzen, da in der Kempo-Szene häufig von hohen Dan Graden zu lesen ist, die auf eine Verleihung verschiedenster Organisationen zurückzuführen sind.” Zwar gibt es vorgegebene Verfahren, die eine Übernahme ermöglichen, davon wollte Andreas Graßl aber keinen Gebrauch machen. “Ich wollte klar machen, dass wir nicht in den KDNW eintreten, um unseren Graduierungen Legitimation zu verschaffen. Vielmehr wollen wir Mitglied in einem seriösen Verband sein, der klare Satzungen und Verfahrensordnungen auf demokratischem Weg in Kraft setzt und diese lebt. Kempo darf aus seiner Sicht nicht personifiziert sein. Genau das haben wir als Kempo-Stilrichtung im KDNW gefunden und sind hoch motiviert das voranzutreiben“.
Der jetzt durchgeführte Landeslehrgang war der Auftakt einiger Veranstaltungen der Stilrichtung, um weitere Mitgliedsvereine zu gewinnen. Der durchgeführte Lehrgang deutet auf ein solides Wachstum der Mitgliedschaft hin. Im Laufe des Jahres gibt es dann die erste Stilrichtungsversammlung. Aber auch Prüferlehrgänge stehen auf dem Lehrplan. Wenn genügend Kempo-Vereine im KDNW vertreten sind, wird es auch eine offizielle Wahl des Stilrichtungsreferenten nach dem Verfahren des KDNW geben.
Die Stilrichtung Kempo bedankt sich für die tolle Unterstützung durch den KDNW. Für Fragen an die Stilrichtung steht Andreas Graßl gern zur Verfügung (a.grassl@kdnw.de).
Text und Foto: Graßl
(ema)
