“Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen.” (aus Japan)
Unter diesem Moto nahmen Karateka des SC Taisho am JKD-Shoto-Ha-Gasshuku in Lollar teil. Geleitet wurde das Gasshuku von Sensei Kawasoe Masao (8. Dan). Bereits zum 15. Mal kamen Gäste aus Frankreich, Algerien, England und Rumänien. Auch viele Dojos aus dem gesamten Bundesgebiet (Berlin, Schwerin, Hamburg, Siegen, Elsenfeld, Köln, Krefeld, Duisburg, Frankfurt, Darmstadt, Stuttgart, Dresden, Erfurt, München und Siegburg) nahmen am Gasshuku teil.
Sensei Kawasoe gestaltete das Training sehr anspruchsvoll und kombinierte Kata, Kihon und Kumite. Er unterrichtet nach den Prinzipien des traditionellen japanischen Karate, so wie er es selbst während seiner Karate-Ausbildung gelernt hatte. Es ist beeindruckend, wie geschmeidig und kraftvoll er sich mit 70 Jahren bewegt!
Kawasoe Sensei wurde am 13. Juni 1945 geboren. 1960 begann Kawasoe Masao mit dem Karate-Training unter Tsuyama Katsunori. Unter Miyata Minoru legte er den 1. Dan ab.
Dies ermöglichte ihm ein Studium an der Takushoku-Universität, wo er dem damaligen Chefinstruktor der Japan Karate Association (JKA) Nakayama Masatoshi auffiel. Dieser lud ihn daraufhin ein, den Instruktorenkurs zu besuchen, welchen er innerhalb von drei Jahren absolvierte.
Zusätzliche zum Gasshuku fand die Bundesversammlung der Kampfrichter JKD-Shoto-Ha statt. Dazu waren zwei besonders nennenswerte Persönlichkeiten in Lollar zu Gast und leiteten die Kampfrichterschulung. Zum einen Kenny Taylor – Chairman des JKA Afroeurasia Verbands und zum anderen Steven Weir, General-Sekretär.
Abgerundet wurde dieser anspruchsvolle und informative Lehrgang mit einer Feier. Bei Musik, Essen, Trinken und jeder Menge Spaß war es ein entspannter und schöner Abend.
Text und Foto: Thomas Prediger
