Der SKD Bad Salzuflen mit dem Dojo-Leiter und Vorsitzenden Frank Herholt (4. Dan) hatte am 13. November 2021 eingeladen zu einem verbandsoffenen Lehrgang mit Volker Schwinn (8. Dan) und Hans Ruff (7. Dan).
Das Wetter war für die Jahreszeit typisch: Nass, grau und nicht geeignet für Aktivitäten außer Haus. Also auf (nach vorheriger Anmeldung) zum Lehrgang des SKD Bad Salzuflen in den gleichnamigen Ort. Nach der Ankunft und dem Eintragen in die zur Zeit unvermeidlichen Listen zur Kontaktnachverfolgung wurde ich von Frank Herholt coronatypisch mit Faustcheck begrüßt. Und durfte zum ersten Mal das Dojo des SKD Bad Salzuflen, das sich der Verein in Eigenleistung aufgebaut hat, betreten und bewundern. Ein Ort zum Trainieren und Wohlfühlen – Respekt!
Volker Schwinn und Hans Ruff erarbeiteten mit den Teilnehmenden in zwei Leistungsgruppen (9. bis 4. Kyu und 3. Kyu bis Dan) das gesamte Spektrum (die vier Säulen) des Koshinkan-Karate: Grundschule (Kihon), Kampf (Kumite), Selbstverteidigung und Kata (mit Bunkai).
Koshinkan, so erfuhr ich (nach Jahrzehnten als Läufer und Radsportler erst seit seit Jahre Karateka), versteht sich als die Fortführung der traditionellen Stilrichtungen hin zu einem praxis- und zukunftsorientierten Karate. Lockere und nicht zu tiefe Stände sind die Grundlage zur Anwendung der Karatetechniken im fiktiven Kampf.
Mit Volker Schwinn und Hans Ruff standen zwei hochrangige und kenntnisreiche Referenten zur Verfügung, die mit einem durchdachten Programm durch insgesamt vier Einheiten führten. Mit Freundlichkeit und Empathie konnten sie alle Leistungsstufen im Alter von 12 bis 72 Jahren motivieren, so dass trotz des kühlen Wetters manch ein Schweißtropfen zu Boden fiel. Alle, egal ob Weiß- oder Schwarzgurt, haben Neues erfahren und Impulse und Motivation für das kommende Training mitgenommen.
Fazit: Ein gelungener Lehrgang in toller Atmosphäre mit sympathischen Trainingspartner:innen und kompetenten Referenten.
Text: Frank Schnelle
Foto: Frank Buechenfeld
(ema)