Die Kinder des Karate-Dojo Gelsenkirchen-Buer trainierten während des ersten Lockdowns für ihre nächste Gurtprüfung – und zwar wie die Ninjas: Im Geheimen, sprich zu Hause. Im zweiten Lockdown bereitete sie sich mit Trainerin Birgit Buddendiek auf das Abzeichen „Kleiner Samurai“ der DKV-Sportjugend vor.
Bei diesem dreistufigen Abzeichen sind allgemeinsportliche motorische Fertigkeiten gefragt. So entwickeln die Kinder ein Gefühl für Körperspannung und Muskeleinsatz. Gefordert sind Übungen für die Bauch und Rücken, für die Ganzkörperspannung, dazu kommen Sprints, ein Ausdauerlauf und Seilspringen. In 60 Sekunden sollen die Kinder eine bestimmte Anzahl der entsprechenden Übung absolvieren.
Die Kinder begannen im November. Regelmäßig wurden Übungsvideos per WhatsApp zwischen den Kindern hin- und der Trainerin mit Tipps zurückgeschickt. In nur drei Monaten steigerten sich die Nachwuchswettkämpfer im Alter zwischen acht und 13 Jahren so beständig, dass sie sich der Prüfung stellen konnte. Diese fand im Buerschen Stadtwald statt. Den Corona-Anforderungen entsprechend, startete jedes Kind einzeln und die Eltern oder Geschwister leisteten dabei die notwendige Hilfestellung. Alle zwölf Kinder erfüllten die Anforderungen zur ersten Stufe „Kosho“ und so konnte der Cheftrainer des Vereins, Rainer Katteluhn persönlich (mit Maske und Abstand) die Urkunden des DKV überreichen.
Text und Collage: Birgit Buddendiek
(ema)