Dieses Jahr fand erstmalig die Trainer*innen-C-Ausbildung im Karate-Dachverband NRW nach dem neuen Ausbildungskonzept statt. Was heißt das ganz konkret? Vorweg können sich die Teilnehmer*innen entscheiden, ob sie ihre Ausbildung im Bereich des Leistungs- und/oder des Breitensports absolvieren möchten. Dadurch können die Inhalte ihrer späteren Tätigkeit entsprechend angepasst werden.
Insgesamt 17 Teilnehmer*innen im Alter zwischen 17 und 58 Jahren entschieden sich dieses Jahr für die Ausbildung im Bereich des Breitensports.
Die Ausbildung fand anstatt an sechs Wochenenden dieses Jahr erstmals an nur vier Wochenenden statt und wurde durch entsprechende Lernphasen zu Hause ergänzt. Außerdem reisten die Karateka erst am Samstagmorgen an, dadurch können u.a. überfüllte Autobahnen am Freitagnachmittag in NRW umgangen werden. Die gesamte Ausbildung und die Lernphasen werden außerdem von der neuen wissenschaftlichen Beraterin des KDNW betreut, um die Qualität zu gewährleisten. Ferner finden allgemeine sportwissenschaftliche Erkenntnisse Berücksichtigung, die die Ausbildung neben dem traditionellen Karate abrunden sollen. So setzten sich die Teilnehmer*innen neben den grundlegenden Inhalten aus Pädagogik, Sportwissenschaft und Karate dieses Jahr ganz besonders mit dem Themenfeld der Gesundheitsförderung durch Karate auseinander. Viele erfahrene Karate-Trainer*innen unterstützten die Ausbildung, so dass es nicht langweilig wurde und eine Vielzahl verschiedener Kompetenzen zusammengetragen werden konnte. Dadurch kamen spannende Diskussionen zustande und es gab neue Einblicke in und für den Trainings-Alltag.
Insgesamt bewerteten die neuen C-Trainer*innen die Ausbildung als rundum gelungen, abwechslungsreich und spaßig, aber durchaus auch als anstrengend durch die nun knappere Zeit. Neben vielen thematischen Eindrücken sind insbesondere immer auch die neuen Kontakte, die man bei solchen Ausbildungen knüpft, ein Mehrwert für die angehenden Übungsleiter*innen. Der Austausch untereinander macht die Ausbildung lebendig und zu dem, was sie ist. Man kann hier und da über den Tellerrand schauen, von den anderen lernen und Freundschaften schließen.
Text: Kira Lagmöller
Foto: Lars Klein