Interview mit Shara Hubrich: „Es gibt immer Wege, zu trainieren.“

Liebe Shara, wie wirken sich die Corona-Pandemie und die ganzen Wettkampfabsagen der letzten Monate auf dein Leben und auf deinen Trainingsplan aus?
Mein Training hat sich sehr verändert seit der Corona-Pandemie. Ich musste auf ein regelmäßiges Outdoortraining umsteigen, mir Übungen ohne Partner einfallen lassen und ein Krafttraining ohne Trainingsgeräte durchführen. Am Anfang war dies sehr ungewohnt, doch es hat mich erfindungsreicher gemacht! Mittlerweile find ich es toll und habe Spaß daran, draußen an der frischen Luft zu trainieren. Als die Sportplätze jedoch noch gesperrt waren, war es sehr schwer, überhaupt eine geeignete Trainingsfläche zu finden bzw. ich musste mit Schuhe trainieren, was das Trainingsgefühl stark verändert hat. Ich trainiere bei mir Zuhause immer noch regelmäßig draußen. Jedoch hat sich in vielen anderen Bereichen von NRW schon wieder die Möglichkeit ergeben, gemeinsam und in einem Dojo zu trainieren. Daher sieht mein Training zur Zeit gemischt aus, was ich auch sehr gut finde. Gegen die Wettkampfabsagen kann man leider nichts machen. Ich war schon immer Freund davon, mit der jeweiligen Situationen klarzukommen, in der man sich gerade befindet und das Beste daraus zu machen. Daher bieten mir die Wettkampfabsagen etwas Erholung von den vielen Reisen, viel Zeit für eine intensives Aufbautraining, so dass ich optimal auf das Kommende vorbereitet sein werde und ich habe so auch etwas mehr Zeit für mein Studium.

Vermisst du neben den Wettkämpfen auch das Reisen?
Das Reisen vermisst man auf Dauer schon etwas. Es war immer schön, mit dem Team unterwegs zu sein und Seite an Seite für ein Ziel zu trainieren.

Auch Olympia wurde verschoben – was bedeutet das für dich?
Dass Olympia verschoben wurde, bedeutet für mich einfach, dass ich nun mehr Zeit habe, mich darauf vorzubereiten. Es geht allen Sportlern in der aktuellen Situation gleich. Von daher auch hier wieder meine Einstellung, das Beste daraus zu machen.

Wie bleibst du in der aktuellen Situation motiviert?
Mein Ziel hat sich nicht verändert. Und somit hat sich auch meine Motivation nicht verändert. Was ich mache, mache ich gerne und möchte ich gut machen. Erfolg erfordert Arbeit. Doch diese Arbeit stecke ich mit Freude in meinen Sport und bin dankbar für jeden in meinem Leben, der mich dabei unterstützt.

Worauf fokussierst du dich? Was sind deine nächsten Ziele und Pläne?
Ich fokussiere mich darauf, immer besser zu werden. Mein Ziel ist dabei, die nächsten Wettkämpfe, die stattfinden können, zu gewinnen.

Gibt es etwas, dass du den Karateka im KDNW mit auf den Weg geben möchtest?
Bleibt dran! Es gibt immer Wege, zu trainieren. Auch alleine! Seid erfinderisch und habt Spaß bei dem, was ihr tut!

Danke für das Gespräch und alles Gute!

Interview: Eva Mona Altmann
Foto: DKV

(ema)

Die nächsten Termine:

april

27apr10:0014:00Prüfer:innenlehrgang Wado-RyuDüsseldorf, Turnhalle Brehmschule

28apr10:0018:00Landesmeisterschaft Jugend, Junior:innen, u21Oberhausen, Willi Jürissen Halle

mai

04mai10:0022:00Cologne OpenKöln, Gesamtschule Stresemannstraße

10mai(mai 10)19:3011(mai 11)7:30Krefelder Kata-NachtKrefeld-Zentrum

11mai16:3017:30Mitgliederversammlung der Stilrichtung GOJU-Ryu im KDNWKamen, Schulzentrum, Halle 2, erstes Drittel

18mai10:0014:00SOK-Lehrgangsreihe SelbstverteidigungBottrop, Grundschule Schürmannstraße, Zugang über Straße Lichtenhorst

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