Aus unseren Dojos: Zurück im Dojo, stärker als zuvor – 1. Karate Ag Kölner Schulen e.V.

„Abstand halten!“ Das ist wahrscheinlich eine der am häufigsten ausgesprochenen Ermahnungen der letzten Wochen, Desinfektionsmittel das wichtigste Gut im Training.

Nach zwei Monaten im virtuellen Dojo, auf das unsere Dojoleiterin im Augenblick der Ankündigung des Lockdowns umgestiegen war (an dieser Stelle noch mal ein ganz großes Kompliment und riesiges Dankeschön dafür), konnten wir uns endlich wieder live, dreidimensional und ohne technische Wackler im „grünen Dojo“ im Park wiedersehen. Und vor allem gemeinsam trainieren.

Obwohl zwei Monate eine vergleichsweise kurze Zeit in einer Karatelaufbahn sind, war es dennoch wieder eine Umgewöhnung. Nach dem Home-Training kamen unsere Kiais verhalten, die Techniken waren zaghaft – stets darauf bedacht, uns gegenseitig bloß nicht zu nahe zu kommen. Und regelmäßig Hände desinfizieren nicht vergessen!

Doch es war ein tolles Gefühl, nach Wochen in den eigenen vier Wänden endlich wieder gemeinsam trainieren zu können und (fast) unbegrenzt Platz zu haben! Die Techniken wurden schnell wieder selbstbewusster, stärker.

An sich war jede*r gut in Form, die meisten von uns hatten während des Lockdowns mindestens dreimal pro Woche im virtuellen Dojo trainiert. Und so gewöhnten sich alle schnell wieder ans „echte“ Karate. Nach einiger Zeit auch wieder mit zunächst festem Partner (und viel Desinfektionmittel) – auch das eine Trainingsform, an die wir uns erst wieder rantasten mussten. Im grünen Dojo hatten wir vorbeispazierende Zuschauer*innen, Müll, Stolperfallen, sengende Sonne und kühlende Regengüsse – und viel Spaß! Es war ein ganz besonderes Erlebnis unter freiem Himmel, das uns in Erinnerung bleiben wird – eine weitere neue, einzigartige Erfahrung, die uns viel gelehrt hat.

Kurz nach der Wiederaufnahme des regulären Trainingsbetriebes im Dojo unter strengen Hygienevorschriften standen auch schon die Sommerferien ins Haus – eigentlich eine überwiegend trainingsfreie Zeit bei uns, da die meisten Turnhallen normalerweise geschlossen bleiben. Dankenswerterweise kam die Stadt Köln in diesem Jahr aber den Vereinen entgegen und Dojoleiterin Eva Mona Altmann organisierte ohne Zögern für die komplette schulfreie Zeit eine Sporthalle für das Ferientraining. Zweimal wöchentlich trafen wir uns – natürlich weiterhin mit ausreichend Abstand und der Währung der Stunde: Desinfektionsmittel.

Schnell etablierte sich als Ferientradition nach dem Training noch gemeinsam am Rheinboulevard mit Dom-Blick ein Kaltgetränk vom Kiosk zu genießen – selbst bei schlechtem Wetter (wir sind ja vom grünen Dojo abgehärtet!) und selbstverständlich auch hier unter Einhaltung der Coronaschutzmaßnahmen.

Karate ist nicht nur im Dojo.

Gichin Funakoshi

„Karate ist nicht nur im Dojo, konstatierte einst schon Funakoshi. Corona hat unseren „harten Kern“ noch fester zusammengeschweißt. Der Pandemie zum Trotz haben viele unserer Vereinsmitglieder deutlich mehr Karate trainiert als vorher. Wir hoffen sehr, dass nach den Sommerferien sukzessive auch die noch zögerlichen Karateka zum Training zurückfinden. Die Freude am Sport, der Spaß im Verein, der Weg des Karate-Do sind stärker als ein Virus. In diesem Sinne: Wir sehen uns im Dojo!

Text: Sonja Nees
Fotos: Jochen Schneider; privat

(ema)

Die nächsten Termine:

april

27apr10:0014:00Prüfer:innenlehrgang Wado-RyuDüsseldorf, Turnhalle Brehmschule

28apr10:0018:00Landesmeisterschaft Jugend, Junior:innen, u21Oberhausen, Willi Jürissen Halle

mai

04mai10:0022:00Cologne OpenKöln, Gesamtschule Stresemannstraße

10mai(mai 10)19:3011(mai 11)7:30Krefelder Kata-NachtKrefeld-Zentrum

11mai16:3017:30Mitgliederversammlung der Stilrichtung GOJU-Ryu im KDNWKamen, Schulzentrum, Halle 2, erstes Drittel

18mai10:0014:00SOK-Lehrgangsreihe SelbstverteidigungBottrop, Grundschule Schürmannstraße, Zugang über Straße Lichtenhorst

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